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Johann Mackingers Verdienst war auch die Gründung einer Jungmusikerkapelle im Jahr 1953 mit 14 Burschen im Alter von 12 bis 15 Jahren, die bis in die 90er Jahre den Grundstock der Kapelle bildeten und teilweise bis in die 2010er Jahre aktive Mitglieder waren:
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Kl. Trommel: Franz Eder (vulgo Schmied), gr. Trommel: *Franz Aigner (Auersöldner).
Hintere Reihe: *Franz Mayr (Schmied), Anton Gruber (Kreil), *Alois Spitzwieser (Hinterhofer).
Mittlere Reihe: Baß *Franz Dicker (Lechner), Konrad Sommerauer (Stockhamer), Alois Aigner (Auersöldner), *Johann Gruber jun. (Leonhard).
Erste Reihe: Ferdinand Bandzauner (Brunner), Rudolf Pöttinger (Eckwirt), Kpm. Johann Mackinger (Oberngruber), Gottfried Enthammer (Wolfsöldner), Sepp Demel, Gottfried Pöttinger (Eckwirt).
* = 2010 immer noch aktiv!


Natürlich sorgte diese Gruppe für großes Aufsehen, wenn sie bei einem Fest aufmarschierte.
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(Bild von einer Marschprobe beim Oberngruber)

Der erste offizielle Obmann war Konrad Sommerauer sen. im Jahr 1954.
Nachdem mehrmals der Eggelsberger Rudolf Köstlinger als Stabführer ausgeholfen hatte, entschlossen sich Obmann Konrad Sommerauer und Franz Hartl einen Stabführerkurs zu besuchen und so gab es 1963 erstmals einen eigenen Stabführer und bald darauf auch eine, später zwei Marketenderinnen:


Elfriede Spitzwieser (geb. Eder), Franz Hartl


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Theresia Hinterlechner (geb. Asen), Franz Hartl (Zenz), Paula Kammerstetter (geb. Wurmhöringer)

Gruppenfoto 1963:
 Gruppenfot 1963

 

Bezirksmusikfest in Tarsdorf, 1964:
BMF Tarsdorf

Oft wurde auch mit einer kleineren Partie gespielt, wie hier beim Maibaumaufstellen 1965 in Holzöster:
1965 Maibaum Holzöster

Von links: Christian Bischof (Hanslbauer), Johann Gruber jun. (Leonhard), Franz Hartl (Zenz), Obmann Konrad Sommerauer sen. (Stockhammer), Franz Reinthaler (Felber), Josef Kreil (Königsberger), Kpm. Johann Mackinger (Oberngruber)

 

Beim Musikfest 1967 in St. Pantaleon wurde noch im Steirer-Anzug aufmarschiert, der seit 1961 getragen wurde:
1967 MF St. Pantaleon

Die Proben fanden Mitte bis Ende der 60er Jahre abwechselnd bei den Wirten im Ort (Pemwieser und Kirchenwirt) statt.

1968 wurde in Eggelsberg eine eigene Kapelle gegründet, die Musiker aus Eggelsberg wanderten dorthin ab, der bisherige Name "Musikkapelle Geretsberg-Eggelsberg" wurde ebenfalls geändert.

1970, bei einer Hochzeit vor dem Kirchenwirt:
1968ca vorm Kirchenwirt


Im Herbst 1969 wurde die Neueinkleidung mit einer "Innviertler Tracht" beschlossen. Den Großteil des hierfür nötigen Geldes spendete die Geretsberger Bevölkerung bei einer Haussammlung.

Nach dem Tod von Kapellmeister Johann Mackinger im Februar 1970 übernahm der erst sechzehnjährige Heinrich Felber die Leitung der nunmehrigen "Trachtenmusikkapelle Geretsberg".

1971 wurde die gesamte Kapelle mit neuen Instrumenten ausgestattet. Zur Finanzierung musste ein Darlehen aufgenommen werden, aber auch die Spenden beim erstmals durchgeführten „Neujahranblasen“ trugen zur Entspannung der Finanzlage bei. Geprobt wurde damals im „Turm“, dem Obergeschoss eines ehemaligen Bürogebäudes im Gummiwerk.

Gruppenfoto 1972 in der ersten Tracht:

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Hintere Reihe: Josef Bandzauner (Rauhberger, späterer Kpm.), Theo Reschenhofer (Kragleder), Georg Silberer, Franz Mayr, Franz Dicker (Lechner).
Mittlere Reihe: Obmann Konrad Sommerauer sen. (Stockhammer), Konrad Sommerauer jun., Alois Spitzwieser (Hinterhofer), Sebastian Hangöbl (Lersch), Franz Reinthaler (Felber).
Erste Reihe: Kpm. Heinrich Felber (Binder), Johann Gruber jun. (Leonhard), Rita Knoll (geb. Esterbauer), Gottfried Zehentner sen. (Schneider), Hilda Felber (Binder), Josef Kreil (Königsberger), Norbert Reschenhofer (Waldbräu).

Heinrich Felber blieb Kapellmeister bis er nach seiner Hochzeit 1977 in die Gemeinde St. Pantaleon verzog.