Drucken

Am 8. September 1924 entschlossen sich vier Männer aus Geretsberg, eine Musikkapelle zu gründen. Sie fanden einen Lehrmeister aus Michaelbeuern, der ihnen Unterricht in Flügelhorn, Baß, Baßtrompete und Es-Trompete erteilte.
Im Jahre 1926 gesellten sich zu dieser Musik die Brüder Fimberger aus Eggelsberg.
Das älteste Foto stammt ebenfalls aus dem Jahr 1926, es wurde beim Eckwirt in Werberg aufgenommen:
Image
Hintere Reihe: Hans Bischhof (Hanslbauer), Richard Laimighofer (Weitenhillinger / Brunnerschmied), *Johann Gruber (Leonhard)
Vordere Reihe:  Maria Strasser (spätere Ramböck, Wirtstochter aus erster Ehe), Josef Fimberger (Schröcker),  Franz Fimberger (Schröcker), *Vinzenz Lindner (Brunnerschmied), Maria Pöttinger (Eckwirtin)
* = Gründungsmitglied
Der Junge ist der Wirtssohn, Gottfried Pöttinger

Ab dem Jahre 1927 wirkte der Militärmusiker Mathias Streitfellner als Kapellmeister. Die in Eggelsberg, Franking und Geretsberg tätige Musikkapelle umfasste damals elf Mann.

Hochzeitsfoto des Gründungsmitglieds Johann Gruber (10. April 1928):
Image
Musiker v.l.n.r.: kl. Trommler: Name unbekannt, Anton Gruber (vulgo Kreil), Franz Kreil (Königsberger), Kpm. Mathias Streitfellner, Hr. Kieser, *Vinzenz Lindner (Brunnerschmied), *Hans Bischof (Hanslbauer), Franz Fimberger (Schröcker),  Josef Plasser (Hehenberger), Ferdinand Strasser (Kronberger) und Bräutigam *Johann Gruber (Leonhard).
* = Gründungsmitglied

Gruppenfoto (Ende der 20er Jahre):
Image
Hintere Reihe: Richard Laimighofer (Weitenhillinger / Brunnerschmied), Stefan Graf (Strasser), Anton Gruber (Kreil), *Johann Gruber (Leonhard)
Vordere Reihe:  kl. Trommel: Franz Kreil (Königsberger), *Vinzenz Lindner (Brunnerschmied), Josef Fimberger (Schröcker), Kpm. Mathias Streitfellner, Franz Fimberger (Schröcker), Hans Bischhof (Hanslbauer), gr. Trommel: Ferdinand Strasser (Kronberger)
* = Gründungsmitglied

Ab dem Jahre 1930 übernahm Josef Fimberger die Leitung der Musikkapelle (ab da "Geretsberg - Eggelsberg"), bis er sie im Jahre 1934 seinem Bruder Franz Fimberger übergab.

1936 kam Johann Mackinger aus St. Pantaleon nach Geretsberg und schloss sich der Musikkapelle an. Er übernahm 1938 die Leitung der Kapelle und baute sie zu einem ansehnlichen Klangkörper aus. Geprobt wurde damals beim Kapellmeister in dessen Bauernstube.

Rund um den zweiten Weltkrieg änderte sich vieles. War die Musik - neben den auch noch heute üblichen Anlässen - in den 30er Jahren oft bei Rekrutenbällen gefragt, so wurde Anfang der 40er Jahre hauptsächlich bei traurigen Anlässen gespielt. Kapellmeister Mackinger und Anton Gruber waren zeitweise zum Kriegsdienst eingezogen und vertraten sich so gut es ging abwechselnd bei der Leitung der Kapelle. Von 1943 bis Mitte 1945 gibt es keine Aufzeichnungen über Aktivitäten der Musikkapelle.
Die erste Eintragung im Kassabuch für 1945 stammt vom 9. September:   1. Ausrückung nach dem Kriege, Erntedankfest mit Kirchenmusik, Platzkonzert und Prozession.

Nach dem Krieg wurden die Bälle der Heimkehrer zu einem Fixpunkt im Jahresablauf.

Gruppenfoto ca. 1946:
 Image
Hintere Reihe: Kl. Trommel: Johann Gruber sen. (Leonhard), Franz Fimberger (Schröcker), Helikon: Christian Bischhof (Hanslbauer), Franz Hartl (Häuslbauer/Zenz), Johann Weiß (Gloner), Bert Kirnstetter (Bauchinger), Ferdl Schrattenecker.
Vordere Reihe: Konrad Sommerauer sen. (Stockhammer), Franz Kreil (Königsberger), Kpm. Johann Mackinger (Oberngruber), Anton Gruber (Kreil), Johann Mackinger (Oberngruber), Ferdinand Strasser (Kronberger).